Blower Door Test

Um unnötige hohe Kosten für die Ortung und Sanierung der Leckage in der Gebäudehülle durch den Rückbau von einzelnen Bauteilschichten zu vermeiden ist eine Luftdichtheitsmessung im Bauzustand sinnvoll, d.h. die luftbildende Schicht ist noch zugänglich und Leckagen können punktuell bestimmt, gemessen und ausgebessert werden.

 

Man unterscheidet das

- Verfahren A: Prüfung von Gebäuden im Nutzungszustand bzw. nach Fertigstellung, diese Messung ist ausschlaggebend für manche Förderungen

- Verfahren B: Prüfung im Rohbauzustand, vor Fertigstellung der sichtbaren letzten Außenwandbekleidungen.

 

Blower Door Methode

Ein elektrisch betriebenes Gebläse wird in den Rahmen einer Außenwandöffnung (Tür oder Fenster) eingespannt und im Haus ein Unter- bzw. Überdruck von 50 Pascal erzeugt. Danach wird die Luftmenge bestimmt, welche bei verschiedenen Druckdifferenzen zwischen innen und außen durch die Undichtigkeiten der Gebäudehüllen strömen. Mittels eines Anemometers (Strömungshandmessgerät) oder auch mit der Hand können während des Drucktests (Unterdruck) örtliche Leckagen festgestellt werden.

Wärmebildkamera

Für schwer zugängliche Bauteile wird die Thermographie – Infrarotkamera – Meßmethode meist in Verbindung mit dem Blower Door-Test angewandt.

 

Mittels einer Infrarotkamera werden verschiedene Temperaturzonen an der Gebäudehülle des beheizten Gebäudes sichtbar und dadurch neben Wärmebrücken auch die Undichtigkeiten bei Stellen mit erhöhtem Wärmefluss erkannt.

Architekturleistungen